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Gemeinde Ottenbach (Druckversion)

Geschichtliches

Ottenbach wurde, wie sieben weitere Gemeinden aus dem Landkreis Göppingen, die zur Diözese Konstanz gehörten, erstmals 1275 im "liber decimationis", eine Art Steuerregister erwähnt. Die Geschichtsforschung lässt die Annahme zu, dass Ottenbach anfangs eines der Stammgüter der Staufer war.

Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Gemeinde und vor allem auch einzelne Gehöfte unter den verschiedensten weltlichen und geistlichen Herrschaften verwaltet. Die Ortsherrschaft teilten sich die Familie der Rechberger, die den umfangreichsten Besitz hatte, das Kloster Lorch, die Stiftsverwaltung Oberhofen bei Göppingen, die Grafen Degenfeld sowie das Haus Württemberg.

1825 verfügte die Regierung des Königreichs von Württemberg, dass Ottenbach berechtigt sei, eine eigene Schultheisserei zu bilden. Ottenbach wurde selbstständige Gemeinde.

Name der Gemeinde

Die Herkunft des Namens "Ottenbach" kann heute nicht klar bestimmt werden. Er könnte sich von "Aucht", dies bedeutet "Nachtweide", ableiten. 

Entwicklung der Bevölkerung und Markungsgröße

1825 verzeichnete Ottenbach 362 Bürger. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich ein Anstieg der Bevölkerungszahlen bemerkbar, was nicht zuletzt auf den Zuzug von Heimatvertriebenen zurückzuführen ist. 

  • 1945: 650 Einwohner
  • 1950: 982 Einwohner
  • 1966: 1401 Einwohner
  • 1980: 2090 Einwohner
  • 2001: 2380 Einwohner
  • 2018: 2435 Einwohner 

 Die Gesamtmarkung ist heute ca. 1200 ha groß. 

Ottenbach heute

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich die Gemeinde Ottenbach bis heute eine dörfliche Struktur erhalten hat, sich aber auch mutig und konsequent den Herausforderungen, die sich für eine kleine Gemeinde im 21. Jahrhundert ergeben, stellt.

http://www.ottenbach.de//gemeinde-ottenbach/ottenbach-frueher-heute