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Gemeinde Ottenbach (Druckversion)

Heizen mit Holz

Autor: Hirsch & Wölfl GmbH
Artikel vom 08.02.2016

Im Trend seit 400 000 Jahren

Trotz der derzeit günstigen Öl-Preise erfreut sich das Heizen mit Holz stetig steigender Beliebtheit. Es gibt ja auch viele Gründe, die für die Verwendung von Holz als Brennstoff sprechen. Ökologisch betrachtet ist im Gegensatz zu fossilen Energieträgern die CO2-Bilanz nahezu neutral. Das heißt, bei der Verbrennung von Holz wird die gleiche Menge an CO2 freigesetzt, die der Baum im Laufe seines Wachstums aufgenommen hat. Aber auch die Bereitstellung von Holz kann durch ihre Regionalität und Nachhaltigkeit punkten. Dabei wird durch die Forstwirtschaft in Deutschland sichergestellt, dass nicht mehr Holz genutzt wird wie in der gleichen Zeit nachwächst. Ökonomisch kann Holz selbst bei den derzeit relativ geringen Heizkosten der fossilen Konkurrenz mithalten. Dabei entspricht ein Kubikmeter Buchenbrennholz in etwa 280 Litern Heizöl. Im direkten Kostenvergleich kostet ein Kubikmeter Buchenholz als Stämme im Polter an der Waldstraße derzeit 63 Euro – 280 Liter Heizöl kosten derzeit circa 165 Euro (Quelle: Mineralölwirtschaftsverband MWV, November 2015). Wer hier handwerklich begabt ist, einen Motorsägenschein und die nötigte Ausrüstung hat, kann hier schon sparen.

Dass ein Feuer im Kamin für uns Menschen schon von je her auch emotional besonders belegt ist, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden. Wir nutzen Holz schließlich schon seit 400 000 Jahren zum Heizen und zum Kochen. Und wir wissen die besondere Wärme und Atmosphäre eines Holzfeuers sehr zu schätzen. Daher kommt auch niemand auf die Idee, sich an einem Winterabend mit einem Glas Wein vor seinen Öl-Kessel oder seine Wärmepumpe zu setzen.

Aber auch beim Heizen mit Holz gilt es, einige Dinge zu beachten, damit die wohlige Wärme im Einklang mit dem Umwelt- und Klimaschutz steht.

Wichtig ist neben einer technisch geprüften und zugelassenen Feuerstätte auch der richtige Umgang mit dem Brennholz. Das zum Brennen verwendete Holz muss in den Abmessungen zu der jeweiligen Feuerstätte passen und auf eine Restfeuchte von weniger als 15 Prozent heruntergetrocknet sein.
Als Brennholz werden hauptsächlich Buche, Esche und Eiche angeboten. Was dabei oft verkannt wird, ist die Tatsache, dass Esche und Eiche durch einen günstigeren Preis, einen höheren Heizwert und eine bessere Lagerfähigkeit im Freien besonders punkten können.
Um die erforderliche Restfeuchte zu erreichen, empfiehlt es sich, das Feuerholz mindestens für zwei Sommer luftig und trocken im Freien zu lagern. Dabei sollte es schon möglichst klein gespalten sein, um eine optimale Trocknung zu erzielen. Bei professionell aufgearbeitetem Brennholz kann dieser Zeitraum durch die Nutzung einer technischen Trocknung kürzer ausfallen. Optimalerweise sollte der Tagesvorrat jeweils schon einen Tag vor dem Verbrennen ins Haus geholt werden.

Besonders wichtig für eine schadstoff- und feinstaubarme Verbrennung sind optimale Temperaturen und eine ausreichende Sauerstoffversorgung in der Brennkammer. Dies erzielen Sie, indem Sie sich beim Anfeuerungsprozess an den Vorgaben des Herstellers des Ofens orientieren und die Luftzufuhr nicht zu früh oder zu stark drosseln.

Viele weitere Informationen und wertvolle Tipps zum Thema richtig Heizen mit Holz finden Sie auch im Internet unter:
- www.lubw.de
- www.fnr.de
- www.richtigheizenmitholz.de
- www.ea-gp.de
- www.landkreis-goeppingen.de/,Lde/start/Landratsamt/Forstamt

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