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Bericht aus dem Gemeinderat
Nach einer vorausgegangenen nicht öffentlichen Beratung konnte Bürgermeister Franz zur Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 30.03.2023 zwei Interessierte aus der Bürgerschaft sowie vier eingeladene Sachverständige begrüßen. Die öffentliche Tagesordnung umfasste folgende Beratungspunkte:
Laufendes und Bekanntgaben
BM Franz bezeichnete im Rückblick auf die am 17.03.2023 stattgefundene Bürgerversammlung diese als gelungene Veranstaltung mit konstruktiven Beiträgen und guten Vorträgen. Insgesamt wurde die Bürgerschaft gut informiert und das große Interesse war sehr erfreulich.
Bekanntgabe von Beschlüssen aus nicht öffentlicher Sitzung
BM Franz erklärte, dass zu diesem Tagesordnungspunkt keine Bekanntgaben vorlagen.
Vorstellung der Kinderbetreuung in TigeR-Gruppen
BM Franz begrüßte zwei Vertreterinnen des Tagesmüttervereins Landkreis Göppingen und erinnerte, dass neben dem vorgesehenen Bau eines Naturkindergartens im Sportgelände für die Betreuung von Kindern über 3 Jahre auch kurzfristig Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahre erforderlich werden. Hier kann ein möglicher Partner der Tagesmütterverein sein, mit dem man sich bereits über eine grundsätzliche Kooperation verständigt hatte.
In einer Präsentation wurde der 1974 gegründete Tagesmütterverein vorgestellt und über die verschiedenen Betreuungsmöglichkeiten informiert. Für Ottenbach kommt voraussichtlich die Einrichtung einer TigeR-Gruppe (Tagespflege in anderen geeigneten Räumen) infrage, von der es derzeit im Landkreis 28 gibt und je zwei Tagesmütter in Teilzeit bis zu neun Kinder betreuen.
Vor einer Beschlussfassung sollen dem Gemeinderat in einer Modellberechnung die Kosten für eine mögliche TigeR-Einrichtung vorgelegt werden. Auch entsprechend geeignete Räumlichkeiten müssen in der Gemeinde noch gefunden und eingerichtet werden, bevor Betreuungsplätze angeboten werden können.
Sanierung der Ortsdurchfahrt
Mit dem einstimmig gefassten Ausschreibungsbeschluss für den ersten Bauabschnitt von der Kirchbühlstraße bis zur Rechbergstraße/Gewerbegebiet Im Brühl wurde das umfangreiche Großprojekt gestartet. Auf Grundlage der vom beauftragten Büro VTG Straub vorgelegten Planungen erfolgt jetzt eine öffentliche Ausschreibung für die Verkehrsanlagen Gehweg/Gemeinde, Straßenbau/Landkreis, Bushaltestelle Krone, Kanalisation und Wasserversorgung. BM Franz erinnerte an eine Besichtigungstour im Zusammenhang mit der Pflasterbelagswahl. Es wird auf Vorschlag des Planers eine Grundausschreibung von Pflastern mit Natursteinvorsatz, mindestens geschliffen und gestrahlt, vorgenommen sowie eine Reihenverbundverlegung. Als Alternativen kann ein vergleichbares Material bzw. eine vergleichbare Verlegeart sowie ein sickerungsfähiger Stein mit Zuschlagspreis angeboten werden. Der Planer machte deutlich, dass bezüglich der Niederschläge in den nächsten Jahren deutliche Veränderungen kommen werden. Deshalb sollte ein neuer Sickerstein zum Einsatz kommen, durch den Oberflächenwasser durch Versickerung dem Grundwasser zugeführt und Feuchtigkeit wieder nach oben abgegeben wird. Dadurch wird das Kleinklima verbessert und man wird sehr lange davon profitieren. Eine endgültige Entscheidung wird vom Gemeinderat nach Vorliegen der Angebote und vorgestellten Musterbelagsflächen getroffen.
BM Franz informierte, dass dieser erste Bauabschnitt in einem Zug durchgeführt werden soll mit einem verpflichtenden Ende der Baumaßnahmen bis Oktober 2024. Als sehr wichtig bezeichnete er die anspruchsvolle Koordination der einzelnen Gewerke und eine rechtzeitige Information der Bevölkerung über notwendige Sperrungen, Umleitungen etc. Auch über zu gestaltende Rand- und Anschlussflächen entlang der Kreisstraße müssen noch Gespräche mit den Eigentümern geführt und Regelungen getroffen werden.
Wie bereits mehrfach betont, handelt es sich um ein Großprojekt in der Gemeinde, das über einen längeren Zeitraum zu Einschränkungen, Lärmbelästigungen etc. führen kann. Im Ergebnis wird es jedoch zu einer gestalterischen Aufwertung der Ortsdurchfahrt kommen mit höherer Aufenthaltsqualität, verminderter Lärmentwicklung und einer Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit. Für die Beeinträchtigung bat er schon im Voraus um Verständnis.
Bauangelegenheiten
BM Franz informierte, dass zu diesem Tagesordnungspunkt keine Beiträge vorhanden waren.
Verschiedenes
- Aus dem Gremium wurde vorgebracht, dass es im Zusammenhang mit dem Busverkehr zu Beginn der kurzfristig erfolgten Sperrung der Strutgasse zu Irritationen und Ärger gekommen ist. BM Franz informierte, dass die Termingestaltung kurzfristig erfolgte, aber auch wegen verschiedener anderer Baustellen und Veranstaltungen Eile geboten war. Bis zum Ende der Sanierungsmaßnahmen werden ab 31.03.2023 definitiv nur noch die Haltestellen Salacher Straße/Siedlung und Krone angefahren.
Ergänzend gab BM Franz bekannt, dass eventuell die gewünschte Verlegung der Bushaltestelle Krone auf die gegenüberliegende Straßenseite doch noch nicht endgültig vom Tisch ist. Für die OVG ist es vorstellbar, dass an der Einmündung Kitzener Straße eine Behelfsampel zum Einsatz kommt und damit die Einfahrt für Linienbusse ermöglicht wird. Ein weiterer Gesprächstermin ist bereits terminiert, weitere Fachbehörden müssen zur Klärung des Sachverhalts beteiligt werden.
- Erneut wurde aus dem Gremium berichtet, dass bei einer kürzlich stattgefundenen Vereinsveranstaltung in der Gemeindehalle die freizuhaltende Feuerwehrzufahrt wieder zugeparkt und blockiert war und zwar überwiegend durch Autos von Vereinsmitgliedern.
Nachdem mehrere Appelle nicht den gewünschten Erfolg brachten, wird lt. BM Franz jetzt ein Halteverbot ausgeschildert. Hoffen wir, dass dies zukünftig beachtet wird, damit im Notfall schnelle Hilfe möglich ist.
Bürgermeisteramt