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Bericht aus dem Gemeinderat
Bürgermeister Franz begrüßte zu Beginn der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 13.10.2022 neben den Gremiumsmitgliedern auch zwei Sachverständige, die zu Tagesordnungspunkt 3 eingeladen wurden, sowie zwei interessierte Bürger. Die öffentliche Beratung umfasste folgende Themen:
Laufendes und Bekanntgaben
Hier gab BM Franz eine Rückschau auf die Ortsbegehung am 12.10.2022. Als Ergebnis der Begehung der Rechbergstraße und aus Anregungen der Bürger stellte er fest, dass die Versuchsphase mit den Pflanztrögen zur Geschwindigkeitsreduzierung nicht auf großes Gefallen der Anwohner stößt. Beim Durchgangsverkehr, vor allem bei hohem Verkehrsaufkommen, entstehen durch die probeweise aufgestellten Hindernisse Probleme. Jetzt soll nochmals eine schriftliche Umfrage bei den Anwohnern erfolgen und das Ergebnis in die abschließende Beurteilung einfließen.
BM Franz machte deutlich, dass er ein einvernehmliches Miteinander mit den Anwohnern für wichtig hält und deshalb andere Lösungen gefunden werden müssen. Eine Möglichkeit, die Fahrgeschwindigkeit in der Rechbergstraße zu steuern, könnte der Einsatz einer Blitzanlage sein. Die als alternative Maßnahme vorgeschlagenen Verkehrsteiler o. ä. im Zusammenhang mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt sind nicht kurzfristig umzusetzen und könnten eventuell in einem weiteren Bauabschnitt angegangen werden.
Auf Vorschlag von BM Franz wird nun zeitnah beim Landkreis ein Antrag für eine Blitzanlage gestellt. In einer bereits terminierten Klausursitzung soll die Ortsdurchfahrt schwerpunktmäßig Thema sein mit der Diskussion von Details. Die Ausschreibung dieses ersten Bauabschnitts ist für den Jahreswechsel vorgesehen, wobei aufgrund der derzeit zu erwartenden sehr hohen Baukosten eventuell noch zugewartet werden sollte. Die Baumaßnahmen für den ersten Bauabschnitt von Ortseingang von Rechberg kommend bis zur Einmündung Kirchbühlstraße sollen in 2023 begonnen werden.
Bekanntgabe von Beschlüssen aus nicht öffentlicher Sitzung
BM Franz informierte, dass zu diesem TOP keine Bekanntgaben vorlagen.
Mitgliedschaft beim Tourismusverband „Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf“
BM Franz begrüßte den Vorstand Daniel Kohl und die Geschäftsführerin Frau Noether als Vertreter der ESA und informierte, dass die Gemeinde früher Mitglied in der Tourismusgemeinschaft Stauferland war und zu der Zeit bspw. die Glaubenswege ins Leben gerufen wurden. Mit der ESA gibt es einen Tourismusverband, bei dem inzwischen nahezu alle Landkreiskommunen Mitglieder sind. Das Thema Tourismus und Direktvermarktung spielt seit Jahren in der Gemeinde keine große Rolle. Deshalb sollte überlegt werden, das Angebot der ESA anzunehmen, durch eine Mitgliedschaft die Leistungen der Gemeinde herauszustellen und entsprechend zu präsentieren.
Herr Kohl stellte die ESA (Erleben, Schmecken, Atmen) als „Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf“ vor, die aktuell ihren Sitz in Salach hat und deren Geschäftsführerin Frau Noether ist. Er bezeichnete die ESA als Erfolgsmodell, das sich zu einer Marke etabliert hat und in 2023 zehnjähriges Jubiläum feiern kann.
Frau Noether stellte mit einer Präsentation und Kurzfilmen verschiedene Projekte der ESA vor, bspw. die Drei Kaiserberge-Tour, die auch durch die Gemeinde Ottenbach führt, die Löwenpfade, Traum-Alb+Alb-Traum 100 etc. Im Outdoor-Bereich wird ein E-Bike-Verleih angeboten und bei Ferienwohnungen ist die ESA Partner der Anbieter. Zum Verkauf kommt das Albtrauf-Säckle mit verschiedenen und wechselnden Inhalten von Direktanbietern aus der Region, das in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe befüllt wird. In Salach gibt es neben der Geschäftsstelle auch ein Albtrauf-Café und die ESA präsentiert sich regelmäßig auf der CMT in Stuttgart. Auch Auslandsmarketing sowie die Präsentation auf verschiedenen Social-Media-Kanälen gehören zum Angebot. Außerdem wird ein hauseigener Schäferwagen vermietet als innovative Übernachtungsmöglichkeit und es gibt Angebote beim „Sommer der Verführungen“.
Aus dem Gremium wurde festgestellt, dass die Gemeinde auf dem touristischen Gebiet besser präsentiert werden muss und deshalb die Unterstützung und Erfahrung der ESA genutzt werden sollte. Der Beschluss, dem Tourismusverband „Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf“ beizutreten, erfolgte einstimmig. Auf Vorschlag von BM Franz wird im Frühjahr 2023 das Vermarktungsthema angegangen und eine Besprechung mit den Betroffenen aus der Gemeinde terminiert.
Bauangelegenheiten
- Auf Flst. 15, Rechbergstraße, ist der Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses geplant. Das erforderliche Einvernehmen wurde einstimmig erteilt, wobei noch ein Nachweis im Zusammenhang mit einer Wärmepumpe vorgelegt werden muss sowie verschiedene Farbabstimmungen erfolgen müssen.
- Zum Jahresende 2022 bzw. Jahresanfang 2023 soll Baubeginn für die zwei Mehrfamilienhäuser im Taubenweg sein, wie BM Franz berichtete. Aktuell hat die Bauherrschaft verschiedene geringfügige Umplanungen vorgenommen, für die das Gremium das Einvernehmen einstimmig erteilte.
- Entlang der Straße soll auf Flst. 318/3, Breitfeldstraße, ein Zaun errichtet werden. Nach Diskussion im Gremium wurde einstimmig beschlossen, dass mit dem vorgesehenen Zaun von der Straße abgerückt werden muss und dieser Bereich mit heimischen Pflanzen zu begrünen ist. Nach Vorlage eines Pflanzplans kann die Verwaltung die Freigabe für das Vorhaben erteilen.
Verschiedenes
- Die Sanierung der Zufahrt zum Fladenhof und zum Oberen Etzberg wurde bereits beschlossen. BM Franz informierte, dass aufgrund der örtlichen Gegebenheiten durch das beauftragte Büro Bartsch eine kostengünstigere Ausführung der Sanierungsmaßnahmen vorgeschlagen wird. Durch diese alternative Bauweise im Recycling-Verfahren, welches im Straßenbau häufig zum Einsatz kommt, kann eine Reduzierung der Auftragssumme um brutto 21.500 € erfolgen. BM Franz betonte, dass auch bei dieser Ausführung die Gewährleistungspflicht unverändert bestehen bleibt. Die vorgeschlagene kostengünstigere Bauweise wurde einstimmig beschlossen.
- Aktuell ist es dringend erforderlich, möglichst viel Energie einzusparen. Deshalb wurde durch BM Franz auch das Thema Weihnachtsbeleuchtung vorgebracht. Auf Vorschlag von BM Franz wurde einstimmig beschlossen, in der Gemeinde vier Weihnachtsbäume im Außenbereich und im Bürgersaal einen Weihnachtsbaum aufzustellen, aber eventuell die Leuchtdauer zu reduzieren. Auf die Außenbeleuchtung am Rathaus wird verzichtet.
Bürgermeisteramt