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Bericht aus dem Gemeinderat
Nach einer nicht öffentlichen Beratung wurde der Sitzungssaal am Donnerstag, 26.09.2024 ausnahmsweise erst um 20.15 Uhr zur öffentlichen Tagesordnung geöffnet. Bürgermeister Franz konnte neben den Gremiumsmitgliedern eine Zuhörerin begrüßen, bevor es an die Abarbeitung der Tagesordnungspunkte ging. Schnell war man bei TOP 5 angelangt, da zu Laufendes und Bekanntgaben, Bekanntgabe von Beschlüssen aus nicht öffentlicher Sitzung und Bauangelegenheiten diesmal kein Beiträge vorlagen. Die Beratungen begannen bei Tagesordnungspunkt
Bericht über die aktuelle Finanzsituation
Hier lag dem Gemeinderat eine umfangreiche Sitzungsvorlage vor, so dass Kämmerer Mehring zügig die Entwicklung des Haushaltsjahres im Vergleich zum Haushaltsplan aufzeigen konnte mit den wichtigsten Zahlen der Einnahmen- und Ausgabenseite des Ergebnishaushalts. Bei der Gewerbesteuer werden für 2024 ca. 23.000 € Mehreinnahmen gegenüber dem Planansatz erwartet, bei der Grundsteuer laut Planansatz, beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer Mehreinnahmen von knapp 39.000 €, bei Schlüsselzuweisungen, Investitionspauschale, FAG-Zuweisungen Kindergarten und schulreifes Kind, Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer, Familienleistungsausgleich und Zuweisung für Gemeindeverbindungsstraßen werden die Planansätze voraussichtlich erreicht. Genauso sieht es im Gebührenhaushalt im Kindergartenbereich sowie bei Wasser und Abwasser aus. Hier sind keine größeren Abweichungen vom Platzansatz zu erwarten. Lediglich bei den Friedhofsgebühren wird bis Jahresende mit Mindereinnahmen von rund 20.000 € gerechnet. Dies wird verursacht durch die erfreulicherweise etwas gesunkene Zahl an Sterbefällen und dem geringeren Anteil an Erdbestattungen. Bei den sonstigen Einnahmen sind die Erträge aus der Beteiligung am Stauferwerk eingeplant, die mit einer Gewinnausschüttung von 37.800 € veranschlagt wurden. Der restliche Gewinnanteil verbleibt beim Stauferwerk in den Rücklagen, um auch zukünftig konstante Ausschüttungen an die Anteilseigner zu gewährleisten.
Bei der Ausgabenseite des Ergebnishaushalts sind bei den Personalkosten keine großen Planabweichungen absehbar. Durch die derzeitigen Gewerbesteuermehreinnahmen ist mit einer geringfügig niedrigeren Gewerbesteuerumlage zu rechnen und bei der Finanzausgleichsumlage ist nach der Steuerschätzung derzeit von keiner Änderung gegenüber den Planansätzen auszugehen. Nachdem bei der Verabschiedung des gemeindlichen Haushalts der Hebesatz der Kreisumlage mit 32,5 Punkten bereits feststand, fließen die Mittel nach Planansatz ab. Beim großen Kostenblock sächlicher Verwaltungs- und Betriebsaufwand wird durch die Verwaltung jedes Jahr versucht, Einsparungen zu erzielen. So werden in diesem Jahr geringere Ausgaben von rund 70.000 € angestrebt im Energiebereich sowie den geplanten Unterhaltungen im Brücken- Wasser- und Abwasserbereich.
Zu den Besonderheiten des Finanzhaushalts informierte Kämmerer Mehring, dass sich aus heutiger Sicht durch zeitliche Verschiebungen bzw. Kostensteigerungen einzelner Projekte einige Veränderungen ergeben, die zu Einsparungen bzw. Neuveranlagungen im Haushalt 2025 führen.
Zusammenfassend führt Kämmerer Mehring aus, dass im Haushaltsjahr 2024 die Entwicklung im Ergebnishaushalt gegenüber der Planung derzeit geringfügig besser als erwartet verläuft. Es gibt keine größeren Planabweichungen und Mehraufwendungen können durch Einsparungen in anderen Bereichen abgefangen werden. Sollte es zu keinen weiteren unvorhergesehenen Ausgaben mehr kommen, sollte der geplante Zahlungsmittelüberschuss aus dem Ergebnishaushalt in Höhe von rund 430.000 € erreicht werden.
Beim Ausblick auf das Jahr 2025 betonte Kämmerer Mehring, dass die Kreisumlage außerordentlich stark steigen wird. Die Steuerkraft der gesamten Kommunen im Landkreis ist gesunken und der Landkreis hat ein höheres Defizit. Es ist zu erwarten, dass es für Ottenbach zu einer Mehrbelastung von evtl. 150.000 € kommen wird, die für andere Investitionen fehlen. Abschließend brachte er die Hoffnung zum Ausdruck, dass das für 2025 planerisch ausgewiesene negative Ergebnis noch ausgeglichen werden kann.
Ablauf 750-Jahre-Festivitäten im Jahr 2025
Im kommenden Jahr hat die Gemeinde ein besonderes Jubiläum zu feiern und die umfangreichen Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. BM Franz informierte über die bereits fixierten Termine:
24.05.2025 Konzert der musiktreibenden Vereine in der Gemeindehalle
19.07.2025 Festabend mit Buchvorstellung
12.-14.09.2025 Festwochenende in der Ortsmitte/Hauptstraße
Als weitere Veranstaltungen sind eine Lesung sowie ein Abschlusskonzert angedacht. In gebildeten Arbeitsgruppen wird an verschiedenen Themen gearbeitet und BM Franz brachte seinen Wunsch zum Ausdruck, dass durch die örtlichen Vereine und Organisationen noch Beiträge für ein attraktives Programm beigesteuert werden.
Zum Jubiläumsjahr soll auch die schon vorhandene Ortschronik „700 Jahre Ottenbach 1275-1975“ nochmals aufgelegt und eine neue Chronik1975-2025 herausgebracht werden. Auch hier laufen die vorbereitenden Arbeiten bereits seit längerem.
Verschiedenes
Zu diesem Tagesordnungspunkt waren keine Beiträge vorhanden.
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