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Gemeinde Ottenbach (Druckversion)

Weihnachtsansprache 2018

Autor: Hirsch & Wölfl GmbH
Artikel vom 14.12.2017

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

durch eine kurze Adventszeit naht das Weihnachtsfest gefühlt noch schneller als in den letzten Jahren. So können wir bereits am kommenden Sonntag, hoffentlich im Kreise unserer Familie, ein paar besinnliche Stunden verbringen. Vielleicht schaffen wir es dann auch, dass wir die Hektik des Alltags für ein paar Tage aus unserem Leben verbannen können – gegönnt wäre es uns allemal!

Das Jahr 2017 war politisch geprägt durch die Bundestagswahl. Bisher haben es die gewählten Volksvertreter nicht geschafft, eine Regierung zu bilden und offensichtlich dauert dies noch einige Monate. Hoffentlich steht am Ende nicht eine Neuwahl ins Haus… Wir sollten an einer stabilen politischen Situation in Deutschland interessiert sein, um bei den Veränderungen in anderen europäischen Ländern ausgleichend wirken zu können.

Wenn in einer Gemeinde in wenigen Jahren einige wegweisende Projekte umgesetzt wurden, unterliegt man gerne dem Irrglauben, dass eine Gemeinde irgendwann fertig sein muss! Leider oder vielleicht auch „Gott sei Dank“ ist eine Gemeinde wohl nie fertig, es ergeben sich durch gesellschaftliche Entwicklungen oder kommunale Notwendigkeiten immer neue Aufgaben, die angegangen werden müssen. So ist eine Gemeinde nie im Stillstand!

Herausragendes Projekt in Ottenbach in diesem Jahr war der Neubau des Strudelhofweges. Durch eine gute Planung waren die Baukosten niedriger als zunächst angenommen und zudem konnte die Gemeinde eine höhere Förderung aus Landesmitteln erreichen (515.000 €). So waren bei Baukosten von 707.000 € nur 192.000 € von der Gemeinde zu tragen. Der Ausbau wurde von den Fachleuten des Regierungspräsidiums Stuttgart als „gelungene Umsetzung“ und die Randeinfassungen als „beispielhafte Lösung“ gelobt.

Aber auch hier gilt „Nach dem Bau ist vor dem Bau“: Die insgesamt 20 Kilometer Hofzufahrten und Gemeindeverbindungsstraßen werden die Gemeinde auch in den nächsten Jahren finanziell stark fordern. Bereits 2018 wird die Gemeinde den Lindenhofweg sanieren – was mehr als notwendig ist – und planerisch den Mühleisenhof näher beleuchten.

Im Gemeindekindergarten war aufgrund behördlicher Auflagen mal wieder ein Umbau fällig, wenn auch nur in kleinerem Rahmen. Im nächsten Jahr muss dann eine weitere Kinderkrippe für die ganz Kleinen geschaffen werden. So wurden aus den bisherigen überschaubaren Kindergärten in den letzten Jahren kleine Unternehmen, die auch einen hohen administrativen Einsatz erfordern. Zuletzt soll aber immer das Wohl der Kinder im Vordergrund stehen und da bringen die Erzieherinnen und Erzieher beider Kindergärten einen sehr hohen Einsatz.

Die Planungen der Gemeinde bezüglich eines Breitbandausbaus haben erbracht, dass bis 2019 der komplette Ort samt Kitzen mittels Vectoring-Technik erschlossen wird. Dann sind Datenraten zwischen 50 und 100 Mbit/s garantiert. Auch für die vielen Höfe kann mittels Funktechnik eine gute Versorgung erreicht werden.

Wie bei vielen anderen Gemeinden auch, wird es bezüglich der Grüngutsammlung Veränderungen geben müssen, auch hier aufgrund behördlicher Auflagen aus der EU – über die Notwendigkeit dieser Regelungen möchte ich mich an dieser Stelle nicht auslassen, denn unser Kompostplatz hat ja gut funktioniert! So wird die Anlieferung künftig nur zu bestimmten Öffnungszeiten möglich sein. Die Gemeinde prüft derzeit verschiedene Optionen bezüglich der Lage des Platzes. Wäre es nach dem Willen der übergeordneten Behörden gegangen, hätte es keine örtliche Lösung für Ottenbach gegeben. Gemeindeverwaltung und Gemeinderat haben sich aber vehement für einen Platz in Ottenbach eingesetzt und haben damit irgendwann auch die Fachbehörden überzeugen können.

Im nächsten Jahr werden auf dem Friedhof weitere Urnenbestattungsmöglichkeiten unterschiedlichster Art geschaffen. Dadurch können individuelle Bestattungswünsche besser befriedigt werden. Die Wasserleitung in der Straße „Im Wiedenberg“ wird von der Kitzener Straße her bis zu Hausnummer 21 ausgetauscht. Hierüber gibt es in den nächsten Mitteilungsblättern weitere Informationen. In den kommenden Jahren soll dann der Rest dieser Straße saniert werden. Das Jahr 2017 war das erste Jahr mit dem neuen Rechnungswesen und neuen Bilanzierungsvorschriften. Nach heutigen Erkenntnissen werden wir ein leichtes Plus erwirtschaften können, worüber wir sehr froh sind.

Was die Ehrenamtlichen in den Kirchen, Vereinen und Organisationen schon seit Jahrzehnten leisten, hat mir schon immer sehr großen Respekt abgenötigt. Deshalb war es mir wichtig, auch mal etwas von offizieller Seite zurückgeben zu können. So ist die Idee des Ehrenamtsfestes entstanden, welches wir in Form eines Grillabends gefeiert haben. Dieser Abend hat den Teilnehmern offensichtlich sehr gut gefallen, so dass es wohl Wiederholungen geben wird.

Neben den bereits oben Erwähnten, möchte ich insbesondere dem Gemeinderat für den vertrauensvollen, fairen Umgang danken. Ohne den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde wäre es uns nicht gelungen, unser schönes Dorf wieder ein Stück voran zu bringen.

All diejenigen, die aus welchem Grund auch immer, ihre Mitmenschen umsorgt und in Notlagen geholfen haben, gilt mein herzlicher Dank.

Auch im Jahr 2017 haben uns liebgewonnene Menschen für immer verlassen. In den letzten Tagen des Jahres denken wir an deren Angehörige und an die Menschen, die krank sind. Spenden wir denjenigen Trost durch ein freundliches Wort oder eine stille Umarmung und zeigen wir so unsere Anteilnahme.

Für das kommende Jahr 2018 bitte ich Sie alle, in welcher Funktion auch immer, um Ihre Unterstützung!
Nur gemeinsam können wir die Entwicklung Ottenbachs weiterhin positiv vorantreiben.

Für die Festtage wünsche ich Ihnen die Ruhe, die Sie brauchen, um Kraft für das neue Jahr zu schöpfen, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für 2018 vor allem Gesundheit.

Auch im nächsten Jahr freue ich mich auf viele Begegnungen mit Ihnen!

Ihr
Oliver Franz
Bürgermeister

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