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Gemeinde Ottenbach (Druckversion)

Telekom verbessert die Mobilfunkversorgung in Ottenbach

Artikel vom 27.07.2020

Telekom verbessert die Mobilfunkversorgung in Ottenbach

Die Deutsche Telekom beabsichtigt in Ottenbach in eine verbesserte Mobilfunkversorgung zu investieren. Dies wurde der Gemeinde im letzten Jahr mitgeteilt – der Gemeinderat begrüßte die Initiative und brachte sich in die Standortsuche für einen neuen Sendemasten ein. Auch ohne Mitwirkung der Gemeinde kann sich ein Mobilfunkbetreiber mit einem privaten Grundstücks- oder Gebäudeeigentümer über die Errichtung eines Sendemastes einig werden.

Derzeit wird Ottenbach von zwei Masten auf dem Rehgebirge versorgt, welche zu weit vom Dorf entfernt sind. Deshalb ist auch die Datenrate, welche im Ort erzielt werden kann, nicht zukunftsfähig.

Bei der Prüfung der Sachlage hat sich herausgestellt, dass die Dichte der Sendeanlagen in den Nachbargemeinden deutlich höher ist. Im Internet kann man die bestehenden Standorte unter www.bundesnetzagentur.de mit dem Suchbegriff „EMF-Karte“ abrufen.

Im Rahmen der Standortsuche hat sich der Gemeinderat auch mit den technischen Gegebenheiten auseinandergesetzt, welche für ein leistungsfähiges und dennoch möglichst „strahlungsarmes“ Mobilfunknetz gelten. Fakt ist, dass die Gesamtimmission der Mobilfunknutzer sinkt, wenn das Endgerät einen guten Empfang hat. Umgekehrt gilt, hat das Endgerät einen schlechten Empfang, muss das Gerät die Leistung deutlich erhöhen, um den Empfang zu halten. Guter Empfang bedeutet also weniger Emission.

Bei der Standortsuche hat man diese Zusammenhänge genauso in die Waagschale geworfen, wie die Tatsache, dass ein Mobilfunkmast mit ca. 35 Meter Höhe kein Beitrag zur Ortsverschönerung ist. Zudem soll die neue Sendeanlage natürlich viele Endnutzer gut erreichen.

Zunächst beabsichtigte die Telekom, die Anlage in der Dorfmitte zu erstellen. Dies wurde vom Gemeinderat nicht für geeignet angesehen. Daraufhin wurden weitere Standorte innerhalb und außerhalb der Ortslage geprüft und mit diversen Eigentümern Kontakt aufgenommen. Herausgekommen ist dabei ein möglicher Standort hinter der Gemeindehalle, zwischen Tennisplätzen und dem oberen Fußballplatz. Dort ist eine bedingte Nähe zum Ort gegeben und die vorhandenen Flutlichtmasten und sonstigen Anlagen beeinträchtigen bereits heute in gewisser Weise das Landschaftsbild.

Selbstverständlich hat man im Suchverfahren auch Kontakt mit dem TSV Ottenbach aufgenommen. Der zuständige Ausschuss hat der Errichtung an der geplanten Stelle zugestimmt.

Nun beginnt das eigentliche Genehmigungsverfahren, bei dem die Einhaltung von baurechtlichen und immissionsschutzrechtlichen Vorschriften geprüft wird. Unter anderem muss eine Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur beantragt werden, die dann die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte untersucht.

Bürgermeisteramt

   

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